Aller Anfang ist schwer. Aber diese Weisheit ist in Bezug auf eine Gründung im E-Commerce nur bedingt richtig. Denn Online-Händlern fällt der Start Ihrer Unternehmen meist eher leicht. Dennoch können gerade in der Anfangsphase schwerwiegende Fehler passieren. Mit diesen Tipps zur Existenzsicherung von Online-Shops bieten wir ein wirksames Gegenmittel.
USP – das ist die Abkürzung für Unique Selling Point. Auf Deutsch: Alleinstellungsmerkmal. Ihr Angebot muss sich aus der Masse herausheben und darf nicht der x-te Shop für die Produktlinie y sein. Der USP beschreibt ein klares und differenziertes Geschäftsmodell. Ihr Shop muss einen Mehrwert haben, den andere nicht haben. Das ist die Grundlage für Erfolg im E-Commerce.
Zusatz-Tipp: Wenn Sie auf einer Frage nach Ihrem Online-Shop mit einem einzigen kurzen Satz erklären können, was Ihr Angebot einzigartig und unverwechselbar macht, sind Sie auf dem richtigen Weg.
Form follows function. Genau darum geht es beim UX-Design. Die Gestaltung Ihres Online-Shops orientiert sich an dem Ziel, den Nutzern ein positives Einkaufserlebnis zu geben. UX steht für User Experience. In einem nach diesem Grundsatz gestalteten Online-Shop findet der Besucher schnell, wonach er sucht. Er wird auf seiner Customer Journey nicht von einem überladenen Layout abgelenkt. UX-Design hat drei hervorstechende Eigenschaften:
Einfach gesagt: Wenn neue Besucher in Ihrem Online-Shop gleich wie zu Hause fühlen, haben Sie alles richtig gemacht. Eine ansprechende und funktionelle Gestaltung stärkt das Vertrauen der Kunden in Ihre Marke. Wer einmal kauft, wird wiederkommen. UX-Design fördert die Conversion-Rate.
Zusatz-Tipp: A/B-Tests sind eine sehr erfolgreiche Methode, um das UX-Design eines Shops ständig zu verbessern.
Ein guter Online-Shop hat eine hohe Conversion-Rate. Conversion heisst: Der Interessent wird zum Käufer. Der Shop hat den Besucher überzeugt. Aber damit ist noch lange nicht Schluss. Jetzt kommt es darauf an, dass die Ware zum Besteller kommt – möglichst schnell und zuverlässig. Lange Lieferzeiten und fehlerhafte Bestellungen führen zu negativen Bewertungen. Eine gute Logistik zeichnet sich durch eine sichere Lagerhaltung und ein intelligentes Bestandsmanagement aus, sodass Produkte schnell verfügbar sind.
Planung, Organisation und Verwaltung im Online-Shop müssen auf einem transparenten System beruhen. Und vor allem kommt es auf einen zuverlässigen Logistik-Partner an. Er muss Pünktlichkeit garantieren und flexibel auf Änderungen reagieren können.
Kunden haben Fragen zu Produkten, Lieferzeiten oder Rückgabebedingungen – und schnelle, hilfreiche Antworten schaffen Vertrauen und fördern die Kundenzufriedenheit. In den ersten Monaten kann der Kundenservice den Ausschlag geben, ob ein Shop in Erinnerung bleibt und weiterempfohlen wird oder ob die meisten Besucher zur Konkurrenz klicken. Wenn Kunden positive Erfahrungen sammeln, sind sie eher bereit, erneut zu kaufen.
Kunden haben immer wieder Fragen zu Produkten, Lieferzeiten oder Rückgabebedingungen. Sie suchen nach schnellen und hilfreichen Antworten. Wenn sie diese nicht auf der Website finden, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Sie gehen dann einen Schritt weiter und treten mit Ihnen in Kontakt – oder sie springen ab. Es gibt viele Möglichkeiten, einen abgestuften Kundenservice sicherzustellen:
Zusatz-Tipp: Ein KI-basierter Chatbot direkt auf der Website steht rund um die Uhr für Kundenanfragen bereit. Er kann typische, wiederkehrende Fragen sofort beantworten und damit den kostenintensiven menschlichen Support entlasten. Testen Sie aber vor dem Einsatz, wie gut das System funktioniert. Denn künstliche Intelligenz ist immer noch in der Entwicklung. Nicht ausgereifte Chatbots bergen das Risiko, dass Kunden abwandern.
Wenn Sie dauerhaften Erfolg für Ihren Online-Shop sichern möchten, müssen Sie stets am Ball bleiben. Beobachten Sie also ständig, wie sich der Markt entwickelt und was Ihre Konkurrenz macht. Neue Trends, technologische Innovationen und Änderungen im Kundenverhalten fordern ständige Anpassungen.
Gerade im E-Commerce sind die Erwartungen der Kunden und Markttrends schnelllebig. Nutzen Sie deshalb Tools wie Google Analytics und spezielle E-Commerce-Tools, um relevante Entwicklungen zu antizipieren. Analysieren Sie laufend, welche Produkte bei Ihren Kunden beliebt sind und erweitern Sie auf dieser Basis gezielt Ihr Angebot. Hierfür eignet sich auch die Auswertung von Kundenfeedbacks.
Zusatz-Tipp: Bewährte Tools für die automatisierte Markt- und Kundenanalyse sind Google Analytics, Google Trends, SEMrush und Ahrefs.
Klar: Gerade am Anfang geht es bei einem Online-Shop in erster Linie darum, Kunden zu gewinnen. Langfristig geht es aber darum, einen treuen Kundenstamm aufzubauen. Zufriedene Kunden kommen nicht nur wieder, sondern teilen auch ihre positiven Erfahrungen. Sie werden dadurch zu Multiplikatoren. Wirkungsvolle Massnahmen für die Kundenbindung sind zum Beispiel:
Zusatz-Tipp: Setzen Sie Remarketing-Strategien ein, um Kunden gezielt anzusprechen. Erinnern Sie zum Beispiel an Produkte, die sich noch im Warenkorb befinden.
Retouren sind natürlich immer ein klarer Kostenfaktor. Aber langfristig lohnt es sich, den Kunden attraktive Rückgabeoptionen anzubieten. Der Grund ist einfach: Die anderen machen es auch – und die Kunden empfinden es heute als selbstverständlich, bestellte Waren einfach und schnell zurückgeben zu können. Vor allem hemmen einfache Retouren die Hemmschwelle für Erstkunden. Definieren Sie deshalb klare Rückgaberichtlinien und kommunizieren Sie diese auf Ihrer Website.
Kundenbindung, zielgerichtetes Marketing und ein effizienter Kundenservice – wenn Sie sich auf diese Grundsätze bereits beim Start Ihres Online-Shops konzentrieren, gehen Sie auf Nummer sicher. Sie schaffen eine solide Basis für das nachhaltige Wachstum Ihres Online-Unternehmens.
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